Unser Mann in Brüssel

8. April 2017. Über die EU und damalige graue Eminenz Jean-Claude Juncker

Ein Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1999 ist es wert, von den klettenheimers nochmals unter die Lupe genommen zu werden.

Die Brüsseler Republik
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15317086.html

Autonomie Diktatur EUdSSR Eurokratie Juncker Plutokratie Souveränität Zentralismus

anonymus 16. Mai 2017 Was genau löst denn seitens der EU Euer Unbehagen aus? Das kann doch nicht nur die Sache mit den Gurken sein (die wäre Eurerseits auch erst zu recherchieren und zu belegen, denn bei einem Brüssel-Besuch hat man im Parlament behauptet, das sei eine Ente)

die klettis 16. Mai 2017 Die Gurken-Ente

Die sogenannte “Gurkenverordnung” ist möglicherweise ein “alter Hut” aber keineswegs eine “Ente”. Natürlich hat es sie gegeben! Sie war über zwanzig Jahre lang von 1989 bis 2009 in Kraft, und musste schließlich im Zuge einer großangelegten PR-Initiative unter dem Schlagwort “Bürokratie-Abbau” beseitigt werden, weil sie zum Synonym für Brüsseler Regulierungswut geworden war und dadurch praktisch die gesamte EU zum leichten Ziel für den Spott ihrer Kritiker machte. Die Sache ist wirklich leicht zu recherchieren. Es gibt sogar eine ausführliche Wikipedia-Seite zu diesem Thema.
Ein kritscher Beobachter politischer Entwicklungen im Netz könnte nun zu Recht einwenden, dass sich Wikipedia durch seine stets rigoroser werdende (Selbst-) Zensur längst zu einer fragwürdigen Quelle entwickelt hat und – gleichgeschaltet – Teil der großen politisch korrekten Hauptstrom-Medien-Maschinerie ist.

Daher hier noch die Verordnung im ebenso langweiligen wie bizarren Wortlaut, wie man sie mit wenigen Klicks auf den EU-Seiten findet: Verordnung 1677/88 Dass man heute praktisch keine von dieser Norm abweichende Gurke mehr in Supermärkten findet, ist die traurige Folge von zwanzig Jahren “Gurkenverordnung”. Wenn wir deiner Erzählung folgen, hat man dir im Brüsseler Parlament also diesbezüglich offenbar nicht die Wahrheit gesagt. Und wenn bei einer derart offensichtlichen Tatsache bereits gelogen und geleugnet wird, ist das dann nicht Anlass zu höchster Wachsamkeit? In wie vielen weitaus bedeutsameren Angelegenheiten werden wir mit viel weitreichenderen Folgen hintergangen? Welche “Nachrichten” oder “Informationen” oder “Tatsachen” können und wollen wir überhaupt noch unhinterfragt hinnehmen?